Sozialpädagogische Angebote

Details zu den Projekten

Time-Out

Das Time-Out besteht innerhalb der Schule als eigenständiger Bereich mit vielfältigen sozialpädagogischen Angeboten.

So können Schülerinnen und Schüler sich eine Auszeit vom Unterricht nehmen, wenn damit Störungen vermieden werden können.

Nach Eskalationen (verbal sowie körperlich), erhalten die Betreffenden die Möglichkeit, sich zu beruhigen sowie im Anschluss in einem Reflexionsgespräch den Konflikt zu klären. Es wird dann entschieden, ob eine Rückkehr in die Klasse möglich oder ein Verbleib im Time Out die bessere Alternative wäre, um die Räume als Rückzugsort zu nutzen.

Ein Grundsatz im Time Out ist es, ressourcenorientiert zu arbeiten, auf Möglichkeiten und Lösungsideen zu schauen – Strafe oder Moralpredikten sind aus unserer Sicht nicht zielführend.

Außerdem ist es hier möglich, Freistunden zu verbringen, dabei die Zeit im PC-Raum zu verbringen oder sie mit Gesellschaftsspielen oder Puzzles zu verbringen. Täglich wird der Time-Out Bereich für eine aktive Pausengestaltung genutzt, wobei von besagten Gesellschaftsspielen bis zum Soft-Dart eher die ruhigeren Angebote dominieren.

Koch-AG

In diesem hauswirtschaftlichen Angebot bereiten zwei Schülerinnen und Schüler das Mittagessen für die Ganztagsgruppe zu.

Hierbei achten die Schülerinnen und Schüler auf die Hygienerichtlinien und erlernen die Abläufe beim Zubereiten der Speisen. Nebenbei werden Grundkenntnisse über verschiedene Lebensmittel und gesunde Ernährung vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit eigene Ideen einzubringen und sich auszuprobieren. Teamarbeit ist ein wichtiger Baustein in dieser Gruppe. Zudem werden die Kreativität und Selbstständigkeitsentwicklung gefördert.

Brötchen-Projekt

Einmal pro Woche organisieren zwei Schüler das Brötchen-Projekt. Hierfür nehmen die Schülerinnen und Schüler zunächst die Bestellungen entgegen, kaufen ein, bereiten die Waren zu und organisieren den Verkauf. In der Küche müssen die Schülerinnen und Schüler auf das Einhalten der Hygienerichtlinien achten, erlernen die Abläufe beim Zubereiten, achten auf das dekorative Anrichten der Speisen und lernen mit Zeitdruck umzugehen. Sie tragen die Verantwortung für die Kasse.

Das Speisenangebot hat sich nach Befragungen der Schülerinnen und Schüler in den letzten Jahren erweitert.

Gesundes Frühstück

Das EU-Schulprogramm unterstützt die Verteilung von Obst, Gemüse und Milch in der gesamten Europäischen Union.

Viele Mädchen und Jungen erreichen heutzutage nicht die nötige Menge an Obst und Gemüse. Häufig ist sogar zu beobachten, dass die Schülerinnen und Schüler ganz ohne Frühstück in die Schule kommen und hierdurch Schwierigkeiten haben, sich im Unterricht zu konzentrieren.

Mit der Teilnahme am EU-Schulprogramm wollen wir als Schule aktiv dazu beitragen, dass unsere Schülerinnen und Schüler mehr Obst und Gemüse essen und insgesamt gesunde Essgewohnheiten entwickeln.

Zweimal pro Woche bereitet eine Kleingruppe von Schülerinnen und Schülern ein gesundes Frühstück zu. Zudem findet ein pädagogisches Begleitprogramm im Unterricht statt, bei dem sich die Kinder mit gesunder Ernährung und Themen wie Lebensmittelverschwendung auseinandersetzen.

KreativAtelier

Seit dem Schuljahr 2024 / 25 bieten wir zweimal wöchentlich das  KreativAtelier an. Die Schülerinnen und Schüler haben hier dienstags (9-12 Jahre) und donnerstags (12-16 Jahre) die Möglichkeit, sich kreativ auszuleben.

Es handelt sich um ein freiwilliges Angebot, welches darauf abzielt, die sozialen Kompetenzen der Kinder zu fördern. Die Arbeitsatmosphäre ist dabei so gestaltet, dass sich die Kinder wohl und geborgen fühlen. Das Arbeitstempo bestimmen die Kinder dabei selber. Neben dem Erlernen praktischer Fähigkeiten, steht die Förderung von Kreativität und die Entfaltung der Individualität der Kinder im Vordergrund. Kreatives Handeln hilft beim Problemlösen und schafft neue Ideen. Dieses ist elementar wichtig für die Entwicklung des Menschen und wird in vielen Bereichen und Phasen des Lebens benötigt. Kreatives Handeln, Denken und Planen stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, schafft Mut und Selbstbewusstsein.

Die Kreativangebote sollen zudem die Fein- und Grobmotorik der Kinder verbessern und die Fantasie angeregen.

Folgende Ideen haben die Kinder ausgearbeitet:

  • Geburtstagskarten gestalten
  • Weihnachtsbasteln (z.B. Sterne bemalen und kleben)
  • mit selbstgesammelten Naturmaterialien basteln
  • Vogelfutter herstellen und in Tassen befüllen
  • Kalender gestalten
  • Kerzen herstellen
  • Bastelangebote passend zur Jahreszeit
  • Masken basteln (Halloween/ Fasching)
  • Lesezeichen
  • u. v. m.
10-Finger-Projekt

Da in vielen verschiedenen Berufen heutzutage der sichere Umgang mit dem Computer vorausgesetzt wird, haben die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen die Möglichkeit, die Zehnfingertechnik zu erlernen.

Dies führt zu einer großen Zeitersparnis und ermöglicht es, sich auf den Inhalt des Schreibens zu fokussieren. Da der Blick auf den Monitor gerichtet ist, wird auch die Sitzhaltung verbessert, was Rückenbeschwerden bei langen Arbeiten am Schreibtisch vorbeugt. Die Produktivität der Arbeit am PC lässt sich durch das Zehnfingersystem steigern.

Nach einer Weile stellen sich ähnlich wie beim Fahrradfahren Automatismen und Erfolgserlebnisse ein. Das Selbstwertgefühl steigt.

Projekt: Spielplatz-Tester

Viele Kinder kennen sich Im eigenen Wohnviertel nicht aus, da sie in ihrer Freizeit immer mehr Zeit zu Hause am Smartphone verbringen und sich zu wenig bewegen. Dieser Entwicklung möchte das Stadtteilprojekt „Spielplatz-Tester“ entgegenwirken. Es richtet sich vorwiegend an Schülerinnen und Schüler aus Braunschweig mit dem Ziel, den eigenen Stadtteil zu erkunden, um sich dort besser orientieren zu können.

Nach Theorieeinheiten zu Beginn des Projekts, besuchen die Kinder mit Rollern Spielplätze im eigenen Stadtteil, testen und bewerten diese und erstellen einen Spielplatz-Führer inkl. Bildern und Empfehlungen.

Waldprojekt

Das neueste Projekt unserer Schule beschäftigt sich mit dem Wald als Lernort und findet einmal wöchentlich statt. In einer festen Kleingruppe lernen die Kinder und Jugendlichen durch direkte Naturerfahrung ganzheitlich – also mit allen Sinnen und in Bewegung. Die Kinder entdecken den Wald und lernen Pflanzen- und Tierarten kennen. Sie werden den Wald als offenen Raum kennenlernen, indem sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Baumstämme werden zu Balancierstangen, Äste zu Schwertern oder Zauberstäben und Tannenzapfen zu Schätzen.

Mit den Materialien aus der Natur, wie Holz, Blättern und Steinen, basteln die Kinder und lernen dabei den kreativen Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Geschichten, die im Wald erzählt werden oder Rituale, die den Tag im Wald strukturieren, stärken das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit mit der Natur.

Folgende Spiele und Herausforderungen sind möglich:

  1. Waldschätze sammeln (Es gibt kein einfacheres Spiel. Egal zu welcher Jahreszeit – der Wald hält unglaubliche Schätze bereit. Die Schönheit des Schatzes liegt dabei ganz im Auge des Betrachters. Eine leere Brotdose oder ein Eierkarton für den Transport sind dabei nützlich. Je nachdem, welche Materialien gesammelt wurden, kann im Anschluss daraus noch etwas gebastelt werden.)
  2. Zapfenweitwurf / Zapfenzielwurf (Wie wäre es mit einer Partie Zapfenweitwurf / Zapfenzielwurf? Sammelt Tannen- oder Fichtenzapfen und einen Stock. Der Stock markiert die Stelle am Boden, die nicht überschritten werden darf. Beim Zapfenweitwurf geht es darum, die Zapfen so weit wie möglich zu werfen. Mögliche Ziele beim Zapfenzielwurf gibt es genügend.)
  3. Barfuß laufen (Die meisten Kinder lieben es barfuß zu laufen – und es ist sogar gesund! Hier geht es darum, die verschiedenen Untergründe des Waldes zu spüren. Zum Beispiel das Piksen der Tannennadeln oder das Kitzeln des weichen moosbedeckten Bodens.)